Laubholzversteigerung wieder ein großer Erfolg!

Ein Versteigerungsmarathon nimmt ein erfreuliches Ende!

 Laubhölzer im Wert von ca. 161000€ wurden versteigert.

 Am Samstag den 16. Februar 2019 führten die Waldbauernvereinigungen Reisbach, Bad Kötzting, Deggendorf, Eggenfelden/Arnstorf, Gangkofen, Landau, Landshut, Mitterfels, Vilshofen-Griesbach und die Forstbetriebsgemeinschaft Aitrach-Isar-Vils in Zusammenarbeit mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Cham, Deggendorf, Landau an der Isar, Landshut und Pfarrkirchen zum 23. Mal ihre gemeinsame Holzversteigerung durch. Die Hölzer wurden in Privatwäldern im Tertiären Hügelland und dem Bayerischen Wald in Niederbayern und der Oberpfalz eingeschlagen.

Der Lagerplatz des Versteigerungsholzes war wieder in Neumühle bei Reisbach. Versteigert wurde im Gasthaus Baumgartner in Warth in der Gemeinde Marklkofen.

Zum Verkauf kamen insgesamt 673 Stämme mit 680 Festmeter (Fm). Das sind deutlich mehr als im Vorjahr. Allerdings waren die Stämme von gemischter Qualität. Dementsprechend sank der Durchschnittspreis auf immer noch beachtliche 238€/fm

Die Holzmenge verteilte sich auf 16 verschiedene Holzarten.

Weiterhin sehr begehrt war die Eiche. Sie war auch eindeutig das Zugpferd der Laubholzversteigerung. Es wurden 397 Stück mit 458 fm zum Durchschnittspreis von 290€/fm verkauft. Besonders beliebt waren die hellen Töne beim Eichenholz. Auch die Braut (also der teuerste Stamm) war aus Eiche. Ein Stamm mit 6 fm wurde für 850€ pro fm ersteigert. Sie brachte also 5180€ für den Waldbesitzer ein. Und ist damit der teuerste Stamm, der je in Reisbach versteigert wurde.

Ein reges Käuferinteresse hatte dieses Jahr die Walnuß. Die 9,7 fm Walnuß die auf dem Platz lagen brachten im Schnitt 343€/fm ein.

Die hellen Hölzer waren insgesamt nicht so gefragt, der Bergahorn zum Beispiel wurde nur mit einem Durchschnittspreis von 149 €/fm gehandelt.

Auch die 135fm Eschenholz wurden nur mit 100€/fm verkauft.

Sehr erfreulich war der hohe Preis bei der Kirsche. Die 15 fm wurden im Durchschnitt für 172€/fm verkauft.

Hohe Preise ließen sich auch für die Ulme erziehlen, 206€/fm

Auch die Verkäufer von Lindenholz konnten sich über 122€/fm freuen.

Sehr begehrt war die Birne und der Apfel mit ca. 290€/fm

Weitere Ergebnisse: Birke (4fm) für 66€/fm; Buche (7,6fm) für 95€/fm, 3,2 fm Erle für 111€/fm, Robinie (1,67fm) 150€/fm, Feldahorn (1,3fm) 250€/fm, Roteiche (6,1fm) für 148€/fm

Der Eichentrend scheint ungebrochen. Laubholz ist also deutlich mehr als Brennholz und wer schöne Laubhölzer einfach zusammenscheitelt verbrennt bares Geld.

Insgesamt waren durchwegs sehr zufriedene Gesichter bei den Käufern, Verkäufern und

Organisatoren zu sehen. Die Laubholzversteigerung in Warth hat sich wieder einmal als gut

geeignete Verkaufsplattform zwischen Waldbesitzern und Laubholzkäufern erwiesen.

 

Bildunterschrift:

Der teuerste Stamm; die Reisbacher Braut