Ergebnisse der 24. Laubholzversteigerung


Der teuerste Stamm; die Reisbacher Braut

24. Reisbacher-Laubholzversteigerung
WOW! Laubholz! Der teuerste Stamm bei über 1100€ pro Festmeter

Laubhölzer im Wert von ca. 178 000€ wurden versteigert.

Am Samstag den 15. Februar 2020, führten die Waldbauernvereinigungen Reisbach, Bad Kötzting, Deggendorf, Eggenfelden/Arnstorf, Gangkofen, Landau, Landshut, Mitterfels, Vilshofen-Griesbach, Erding, Freising, Schierling und die Forstbetriebsgemeinschaft Aitrach-Isar-Vils in Zusammenar-beit mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Cham, Deggendorf, Landau an der Isar, Landshut und Pfarrkirchen zum 24. Mal ihre gemeinsame Holzversteigerung durch. Die Hölzer wurden in Privatwäldern im Tertiären Hügelland und dem Baye-rischen Wald in Niederbayern und der Oberpfalz eingeschlagen.
Der Lagerplatz des Versteigerungsholzes war wieder in Neumühle bei Reisbach. Versteigert wurde im Gasthaus Baumgartner in Warth in der Gemeinde Marklkofen.

Zum Verkauf kamen insgesamt 683 Stämme mit 703 Festmeter (fm). Das ist wieder etwas mehr als im Vorjahr. Allerdings waren die Stämme von sehr gemischter Qualität. Der Durchschnittspreis lag bei beachtlichen 254€/fm.

Die Holzmenge verteilte sich auf 16 verschiedene Holzarten.

Die Eiche war die häufigste Baumart. Gerade die guten Qualitäten waren begehrt. Bei den schlechteren Qualitäten war die Nachfrage verhaltener. Vielleicht neigt sich der Ei-chentrend ein wenig seinem Ende zu? Es wurden 587 fm zum Durchschnittspreis von 264€/fm verkauft. Etwas mehr Masse zu einem etwas geringeren Preis (458 fm zum 290€/fm 2019). Besonders beliebt waren die hellen Töne beim Eichenholz. Auch die Braut (also der teuerste Stamm) war eine Eiche. Ein Stamm mit 3,46 fm wurde für 1110€ pro fm ersteigert. Sie brachte also 3840€ für den Waldbesitzer ein.

Ein reges Käuferinteresse fand dieses Jahr die Walnuß. Die 13 fm Walnuß, die auf dem Platz lagen, brachten im Schnitt 363€/fm ein. Die teuerste Walnuß kam für 900€/fm unter den Hammer.

Auch der Bergahorn fand reges Käuferinteresse und wurde mit 268€/fm im Schnitt bezahlt (18 fm).

32 fm Eschenholz wurden mit 148€/fm verkauft.

Hohe Preise ließen sich auch für die Ulme erzielen, 366€/fm.

Gut war auch die Marktlage bei der Roteiche mit 141€/fm.

Sehr begehrt war die Birne und der Apfel mit ca. 210€/fm

Die Rotbuche erzielte passable Preise mit 124€/fm.

Weitere Ergebnisse: Birke (2fm) für 81€/fm; 6,8 fm Erle für 90€/fm, Robinie (5,6fm) 136€/fm, Spitzahorn (3fm) 149€/fm, Linde (0,7fm) für 91€/fm und Zwetschge für 310€/fm

Laubholz ist also deutlich mehr als Brennholz und wer schöne Laubhölzer einfach zusam-menscheitelt verbrennt bares Geld.

Insgesamt waren durchwegs sehr zufriedene Gesichter bei den Käufern, Verkäufern und
Organisatoren zu sehen. Die Laubholzversteigerung in Warth hat sich wieder einmal als gut
geeignete Verkaufsplattform zwischen Waldbesitzern und Laubholzkäufern erwiesen.